Rosen stutzen: wie und wann?

Rosen stutzen: wie und wann?

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Es gibt viele verschiedene Sorten von Rosen, die auch auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten beschnitten werden sollten. In diesem Blog erfahren Sie, wie und wann Sie die einzelnen Rosensorten stutzen sollten.  

Im unten stehenden Rosenkalender ist genau angegeben, wann die einzelnen Rosen gestutzt werden sollten. Diesen Kalender können Sie auch ganz einfach herunterladen.  

Großblütige Rosen und Büschelrosen 

Im Februar und März zurückschneiden

Großblütige Rosen und Büschelrosen können bereits im Februar oder März zurückgeschnitten werden. Um Frostschäden zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, sie nur zu schneiden, wenn es nicht zu stark friert. Schneiden Sie die Zweige von großblütigen Rosen weg, die vom Frost beschädigt wurden. Auch totes Holz sollten Sie wegschneiden. 
Sie sollten bei den Sträuchern nicht mehr als fünf Hauptzweige stehen lassen. Schneiden Sie die Zweige, die zu viel sind, auf verschiedenen Höhen ab. Schneiden Sie dickere Zweige auf sieben Knospen zurück, weniger dicke auf fünf. Die höchste Knospe sollte am besten nach außen zeigen. So verhindern Sie, dass ein Zweig entsteht, der nach innen wächst. Schneiden Sie die Rosen mit einer scharfen Schere direkt über der Knospe ab. 

Im Sommer zurückschneiden

Im Sommer erfolgt bei den Rosen ein Blütenschnitt. Damit ist das Wegschneiden der verblühten Blüten gemeint. Je mehr Sie wegschneiden, desto mehr blüht die Rose. Durch das Wegschneiden von verblühten Blüten verhindern Sie, dass die Rose ihre Kraft für die Samenbildung „verschwendet“.  

Im Oktober und November schneiden

Wenn Sie die Pflanze im Herbst nach der Blütezeit in Form schneiden möchten, damit sie für den Winter ordentlich aussieht, ist das kein Problem. Achten Sie aber darauf, die Rosen nicht zu kurz zu schneiden. Sonst könnten sie im Winter erfrieren. 

Kletterrosen 

Im Februar bis März schneiden

Die ersten paar Jahre nach dem Pflanzen müssen Sie Ihre Kletterrosen noch nicht schneiden. Danach können Sie damit loslegen. Wenn Sie Kletterrosen nicht schneiden, wachsen das Grün und die Blüten nämlich nach ein paar Jahren immer höher. Im unteren Bereich wird die Kletterrose dafür immer kahler. Um dem entgegenzusteuern können Sie jedes Jahr einen Teil der Hauptzweige komplett auf drei Knospen und ca. 30 bis 40 cm über dem Boden zurückschneiden. Verteilen Sie diese gleichmäßig. Aus diesen Zweigen wächst die Kletterrose dann weiter. Schneiden Sie ungefähr ein Drittel der Rose zurück.  

Schneiden Sie die Ausläufer der Hauptzweige, die im Vorjahr geblüht haben, stark zurück, auf 2 bis 3 cm des Hauptzweigs. Schneiden Sie junges Holz nicht zurück. Daran blühen bald die meisten Blüten.  

Schneiden Sie immer auch die toten Zweige weg. 

Bodendeckende Rosen

Im März schneiden

Bei bodendeckenden Rosen können Sie totes Holz im März zusammen mit den Zweigen wegschneiden, die vom Frost beschädigt wurden. Ansonsten muss diese Rosensorte kaum geschnitten werden. Wenn Sie Ihre bodendeckenden Rosen trotzdem ein bisschen zuschneiden möchten, weil sie zu wild geworden sind, können Sie dieselbe Schnitttechnik wie bei den großblütigen Rosen und den Büschelrosen anwenden.  

Stammrosen 

Im Februar bis März schneiden

Wenn Sie eine Rose bis auf den Stamm zurückschneiden möchten, sollten Sie am besten beim Schneiden fünf Hauptzweige stehen lassen. Schneiden Sie dickere Zweige auf sieben Knospen zurück, die anderen auf fünf. Die letzte Knospe sollte möglichst nach außen zeigen.  

Schneiden Sie auch das tote Holz und die vom Frost beschädigten Zweige weg. 

Wilde Zweige wegschneiden 

Heutzutage werden viele Rosen okuliert. Das bedeutet, dass eine veredelte Rose (ein Trieb) mit besonders guten Eigenschaften auf einem wilden Stamm platziert wird. Danach ist der Rosentrieb weniger anfällig für Krankheiten und der Stamm hat viel Kraft zum Wachsen. Das gibt der Rose mehr Energie. Okulierte Rosen sind stärker und halten dem Winter besser stand. 

Sie haben einen Okulationspunkt, der an einer Verdickung auf dem Stamm zu erkennen ist, aus der die Zweige entspringen. An dieser Stelle wurde der Rosentrieb auf dem wilden Stamm platziert.  

Dabei kann es passieren, dass unterhalb des Okulationspunkts (also auf dem wilden Stamm) noch weitere Zweige wachsen. Diese werden als wilde Zweige bezeichnet. Die Chance ist hierbei allerdings gering, dass daran schöne Blüten wachsen. Deshalb können Sie diese Zweige wegschneiden. Schneiden Sie das wilde Holz so nah wie möglich am Stamm ab. Das können Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt tun.  

Vergessen Sie nicht, den Rosenkalender herunterzuladen. 

Möchten Sie mehr wissen über das Pflanzen, die Pflege und den Schnitt? Dann sehen Sie sich unsere Rosen-Seite in unserem Pflanzen-Guide an.  

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